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Reto Wittmer

Die häufigsten Arten von E-Mail-Bedrohungen: URL-Phishing

URL-Phishing ist eine Form des Cyberangriffs, bei dem Hacker gefälschte URLs erstellen, um ahnungslose User auf gefälschte Websites zu locken und ihre vertraulichen Informationen wie Login-Daten, Bankinformationen oder persönliche Daten zu stehlen. In diesem Blogbeitrag werden wir uns näher mit dem Phänomen des URL-Phishings befassen und einige Tipps geben, wie Sie sich davor schützen können.


Wie funktioniert URL-Phishing?

Beim URL-Phishing erstellen Hacker gefälschte URLs, welche denen von legitimen Websites ähneln. Meistens werden URLs von bekannten Marken verwendet und minimal abgeändert, um User zu täuschen, denn nur in den seltensten Fällen wird der Link nach Fehlerhaftigkeit untersucht. Versendet werden sie meist via E-Mail, oder es wird über Social-Media-Posts bzw. Online-Anzeigen auf die gefälschte Seite verlinkt.


Sobald der betroffene Benutzer auf die URL klickt und seine Anmeldeinformationen eingibt, werden diese von Hackern erfasst. Mit Hilfe dieser Daten können die Kriminellen auf die echte Website zugreifen, dort weitere Informationen sammeln und sich als der Nutzer ausgeben, um betrügerische Aktivitäten durchzuführen.


Wie kann man sich vor URL-Phishing schützen?

Es gibt mehrere Schritte, die Nutzer unternehmen können, um sich vor URL-Phishing zu schützen. Hier sind einige wichtige Tipps:


URLs überprüfen

Bevor Sie auf einen Link klicken, sollten Sie immer die URL überprüfen. Achten Sie besonders auf Rechtschreibfehler oder zusätzliche Buchstaben, die der URL hinzugefügt wurden. Eine Suche nach der Website über eine Suchmaschine oder ein manuelles Eingeben der URL in der Adressleiste des Browsers kann Abhilfe verschaffen, um die Echtheit dieser zu verifizieren. Auch Browser selbst weisen inzwischen standardmäßig auf gültige Sicherheitszertifikte hin, was von Vorteil sein kann, jedoch noch keine Sicherheitsgarantie ist.


E-Mail-Links

E-Mails von unbekannten Absendern sollten nicht geöffnet werden. Viel wichtiger ist jedoch, dass Links solcher unter keinen Umständen geklickt werden. Diese führen oft zu gefälschten Websites und sollen Anmeldedaten oder ähnliches der Benutzer ergattern. Auch verdächtige E-Mails von vertrauenswürdigen Quellen, wie der Bank oder dem Arbeitgeber, sollten vorab direkt mit der Quelle überprüft werden.


Sicheren Browser verwenden

Gängige Browser, wie zum Beispiel Google Chrome oder Microsoft Edge, warnen Benutzer automatisch vor gefälschten Websites. Verwenden Sie einen Browser, welcher diese Funktionen unterstützt, um sich vor URL-Phishing zu schützen.


Zwei-Faktor-Authentifizierung

Durch die Verwendung einer Zwei-Faktor-Authentifizierung wird ein zusätzlicher Schutz vor Phishing-Angriffen geboten. Wenn ein Benutzer versucht, sich anzumelden, wird eine Bestätigungs-SMS oder -E-Mail an den User gesendet, um den Anmeldevorgang zu verifizieren.


Antivirus-Programm verwenden

Ein Antivirus-Programm kann helfen, Phishing-Versuche zu erkennen und den Benutzer zu warnen, bevor er auf eine gefälschte Website weitergeleitet wird. Stellen Sie sicher, dass Sie regelmäßig Updates für Ihr Antivirus-Programm durchführen, um sicherzustellen, dass es immer auf dem neuesten Stand ist.


Link Protection im Mail-Server

Sämtliche URLs, welche in Ihrem digitalen Postfach landen, werden von dem System überprüft und mit einer List verglichen, bei der alle geblockten oder bösartigen Domains angegeben sind. Sollte eine dieser auch bei Ihnen landen, wird sie mit der Link Protection ausgeblendet.


Schutz mit KI

Mit dem Einsatz von KI werden verdächtige URLs sofort identifiziert und unmittelbar geblockt.


Durch URL-Phishing können Hacker an sensible Unternehmensdaten gelangen und für kriminelle Zwecke verwenden. Um Angriffe dieser Art zu vermeiden, ist es wichtig Mitarbeiter auf die potenziellen Gefahrenquellen aufmerksam zu machen.


Weiters hilft nur ein umfangreicher Schutz, vor allem E-Mails sind oftmals die erste Anlaufstelle für Phishing-Angriffe. Unser Managed Security-Lösung filtert und bereinigt jede E-Mail, bevor Sie überhaupt im Posteingang landet. Viren-Scans, Spam-Bewertungen, Echtzeit-Intent-Analysen, URL Link Protection, Reputationsprüfungen und weitere Verfahren bieten Ihnen den bestmöglichen Schutz.

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